Orden für Manfred Barth

25.11.2014 20:42 von Holger Merwerth

Orden für Manfred Barth

Der Orden in Gold für einen Öcher Jong

Kornwestheim Manfred Barth von der Fasnet-Zunft ist vom Bund Deutscher Karneval ausgezeichnet worden. 

Dass er aus der Hochburg des Karnevals, nämlich aus dem Rheinland, stammt, das ist Manfred Barth noch immer anzuhören. Der 71-Jährige wurde in Aachen geboren, ist also, wie es der Rheinländer sagen würde, ein 'Öcher Jong'. Aber mittlerweile ist Barth durch und durch Kornwestheimer. 'Das ist meine Heimat geworden', sagt der Schuhmachermeister, den es von Berufs wegen nach Kornwestheim verschlug. Erst arbeitete er bei Salamander, später bei der Deutschen Bahn.


Zur Fasnetzunft hat er gefunden, als es die Tochter in die Tanzgarde zog. Vater und Mutter sind gleich mit in den Fasnetverein eingetreten. Manfred Barth wurde in den Zunftrat gewählt und zeichnete dort für die Garden verantwortlich. Er wurde auch Technikchef. Mittlerweile schaut er auf 40 Jahre Mitgliedschaft in der Fasnetzunft zurück, 30 Jahre davon war er im Vorstand aktiv. Kein Wunder, dass die Fasnetzunft für ihn den Karnevalsorden in Gold beantragte. Und kein Wunder, dass der BDK diesem Antrag stattgab und Barth in dieser Woche im Weißen Saal des Schlosses in Ludwigsburg auszeichnete. Der Orden in Gold ist die zweithöchste Auszeichnung des BDK. Von Seiten der Stadt wohnte Baubürgermeister Daniel Güthler der Zeremonie bei.


Die schwäbisch-alemannische Fastnacht hat Manfred Barth im Laufe der Jahre schätzen und lieben gelernt. Die Zuneigung geht allerdings nicht so weit, dass er als Maskenträger an den Aktivitäten teilnimmt. 'Nein, das ist nicht mein Ding', betont der 71-Jährige. Im Gegensatz zum Orden. Davon hat er schon einige in seiner Sammlung. 'Alle vom Landesverband', sagt er nicht ohne Stolz. Der jüngste Orden ist für Manfred Barth kein Grund, es nun ruhiger angehen zu lassen. Er möchte weiter bei der Fasnetzunft an verantwortlicher Stelle aktiv sein.


Quelle: Kornwestheimer Zeitung vom Mittwoch, 19. November 2014, Seite III, von Werner Waldner

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